Usedoms Wahrzeichen – die Seebrücke in Ahlbeck – wird renoviert
Obwohl sie die älteste Seebrücke in Deutschland ist, sieht man ihr wahres Alter nicht unbedingt an. Damit das auch in Zukunft so bleibt, muss wieder mal Hand an die Bausubstanz gelegt werden.
Die Geschichte
Im Jahr 1882 wurde über dem Strand eine Plattform mit zwei gegenüberliegenden Holzaufbauten, die als Restaurant und Bühnenteil dienten, errichtet. Auf der Plattform konnten sich die Besucher aufhalten. Der 280 Meter in die Ostsee ragende Seesteg wurde 1898 vorgebaut, um Schiffen das Anlegen zu ermöglichen.
Nach 1905 wurde die Plattform verbreitert und die Aufbauten wurden an der Land- und Seeseite miteinander verbunden. Der Promenadenweg führt seitdem um die Aufbauten herum. Im Jahr 1926 wurde der noch offene Mittelteil zunächst mit Segeltuch, in den 1930er Jahren mit Holz gedeckt.
Die aus Holz bestehenden Bauten (Plattform, Aufbauten und Steg) wurden des Öfteren restauriert und verrottete Bestandteile durch neue ersetzt. Bei allen Restaurierungen behielt die Seebrücke ihre historische Bausubstanz. In den Jahren 1970 bis 1973 wurden die Träger aus Holz durch Stahlträger ausgetauscht. 1997 wurde das Restaurant im Inneren modernisiert. Seit einer umfangreicheren Sanierung 1986 steht die Brücke unter Denkmalschutz.
Aktuell
Da die Natur und der Zahn der Zeit ständig am Bauwerk nagen, ist nun wieder Zeit für eine größere Sanierung. Ab Anfang Mai bis Mitte Juni sollen die ersten Arbeiten stattfinden. Dabei wird der Belag des Steges bis zur Zwischenplattform ausgetauscht.
Für die Urlauber in der Hochsaison werden die Arbeiten pausieren, damit in dieser Zeit der Besuchermagnet der Insel uneingeschränkt nutzbar ist, ehe ab Mitte September die Arbeiten wieder anlaufen werden.
„Im zweiten Abschnitt beginnt dann zusätzlich der Austausch des Geländers sowie des Handlaufes. Wo heute noch Laternen den Steg ausleuchten, wird zukünftig eine Handlaufbeleuchtung dafür sorgen, die zu besonderen Anlässen auch in unterschiedlichen Farben den Weg erhellen kann”, informiert die Kaiserbäder Tourismus Service GmbH.
Die Arbeiten sollten bis Weihnachten abgeschlossen sein, damit auch zum Jahreswechsel das Kleinod wieder voll nutzbar ist.
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